Wie geht es weiter mit Swllog?

Wie geht es weiter mit Swllog? Eine gute Frage. Die letzten Jahre ist ja bei Swllog recht wenig passiert. Die Welt hat sich weitergedreht und dabei auch ganz schön verändert. Und ich mich auch.

Visual Basic Classic, mit dem das Programm bisher entwickelt wurde, ist quasi Geschichte. Es wird seitens Microsoft nicht mehr supported. Also wie oder besser womit weitermachen? Microsoft bietet zwar weiterhin Visual Basic als .net-Sprache an, ausser dem Namen haben beide Versionen allerdings keine Gemeinsamkeiten. Eine Migration zu VB.net wäre eine komplette Neuentwicklung. Die würde dann allerdings wieder nur unter Windows laufen. Und dabei sogar noch die älteren Windows-Versionen ausgrenzen bzw. wieder je nach Windows-Version unterschiedliche Anforderungen oder Support-Aufwand mit sich bringen. Das will ich eigentlich nicht mehr haben. Außerdem ist die Windows-Dominanz (gottseidank) bei weitem nicht mehr so groß wie vor einigen Jahren, gerade im technischen Umfeld. Auch bei mir zuhause läuft Windows immer seltener. Momentan arbeite ich größtenteils auf mehreren Linuxsystemen, es kann aber durchaus sein das da demnächst auch ein Mac dabei ist.

Unter diesen Aspekten habe ich mich schon vor einigen Jahren nach einer neuen Programmiersprache samt Entwicklungsumgebung umgesehen, um auch meine anderen Projekte auf Nicht-Windows-Plattformen realisieren zu können. Wenn man alle gewünschten Aspekte zusammennimmt (echte Objektorientierung, frei verfügbare Sprache, freie IDE, echte Plattformunabhängkeit, möglichst OpenSource, …) bleibt man irgendwann fast zwangsläufig bei Java hängen. Die Sprache bietet echte Plattformunabhängigkeit für alle großen Plattformen (Windows, Linux, MacOS) und ist mittlerweile selbst OpenSource. Es gibt eine Vielzahl an leistungsfähigen, sehr guten Erweiterungen bzw. Komponenten in allen möglichen und unmöglichen Bereichen, oft ebenfalls als OpenSource-Variante zu haben. Und es existieren mehrere extrem leistungsfägige IDEs wie Eclipse oder NetBeans dafür. Und das Wichtigste: Ich fühle mich wohl mit Java, die Sprache gefällt mir.

Nach mittlerweile gut 3 Jahren Praxiserfahrung im Java-Umfeld habe ich momentan folgenden Weg für Swllog geplant:

  • Neuentwicklung auf Basis Java.
  • Komplette Plattformunabhängigkeit, soweit dies überhaupt möglich ist. Zielstellung ist, das das Programm nativ ohne Probleme auf Windows, Linux (bzw. diversen BSD-Derivaten, auf denen Java verfügbar ist) und MacOS läuft.
  • Als GUI-Bibliothek wird aufgrund des obigen Punktes Swing zum Einsatz kommen. SWT wäre zwar jeweils etwas näher an der jeweiligen Plattform, bringt aber dann schon wieder plattformspezifische Abhängigkeiten mit.
  • Als Zusatztool für die GUI wird die JGoodies Forms Library zum Einsatz kommen. Damit lassen sich sehr leistungsfähige und ansprechende GUIs relativ einfach entwickeln und betreiben.
  • Das Datenbank-Backend steht noch nicht ganz fest. Ich schwanke noch zwischen einer relationalen Datenbank (MySQL) oder einer objektorientierten Datenbank (db4o). Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile.
  • Falls die relationale Datenbank zum Zuge kommt, wird dann wohl Apache Torque als O/R-Mapper zum Einsatz kommen.
  • Ziemlich sicher ist schon, das die neue Swllog-Version unter einer OpenSource-Lizenz veröffentlicht werden wird. Noch nicht ganz klar ist welche Lizenz zum Einsatz kommen wird.

Die ersten Codezeilen sind geschrieben, die ersten Programmfenster zeigen sich schon. Ich denke in einigen Wochen gibt es davon hier mehr zu sehen.

Neue Homepage, neuer Hoster

So, nun ist es vollbracht. Zumindest weitestgehend. Nein, kein neuer Programmstand, dazu später mehr.

Die Werbefinanzierung der Domain hat mich schon lange genervt. Und mittlerweile war mein alter Webspace auch ziemlich voll gelaufen. Also bin ich auf die Suche nach einem neuen, preisgünstigen Webhoster gegangen und schließlich bei hostprice.de gelandet. Da läuft jetzt die Seite samt werbefreier Domain.

Das alles wäre nicht sonderlich erwähnenswert. Allerdings wollte ich es nicht bei einem reinen Umzug der Seite belassen. Aufgrund des hohen Pflegeaufwandes meiner statische Seiten, auch bei den anderen Webprojekten, hatte ich schon lange keine so rechte Lust mehr den Kram zu pflegen. Es musste eine andere Lösung her. Im letzten Frühjahr hatte ich mir schon mehrere CMS-Systeme angesehen und mich schließlich tiefer mit Joomla befasst. Ein wirklich leistungsfähiges Tool, aber irgendwie doch nicht ganz das was ich suchte. Im Herbst bin ich dann über WordPress gestolpert. Eigentlich hatte ich Blogging-Tools bisher immer aussen vor gelassen, weil ich dachte die wären nichts für mich bzw. meine Anforderungen. Eine tiefergehende Betrachtung hat das genaue Gegenteil ergeben. Mitsamt der Vielzahl an verfügbaren Plugins ist WordPress eigentlich genau das was ich gerne hätte. Und bei Bedarf sollten meine PHP-Kenntnisse ausreichen zum Erstellen kleinerer Plugins.

Die Seite ist also auf WordPress umgestellt. Soweit noch nicht erfolgt wird der restliche alte Content in den nächsten Tagen hier entsprechend integriert. Am Design wird sich wohl auch noch ein wenig was verändern.

Meine Qso-Statistik

Hier meine aktuelle Qso-Statistik. Diese Auswertung stammt übrigens direkt aus Swllog….

Qso-Statistik vom 01.12.2000 :

Anzahl Qso's gesamt :                 2.369  100,00%

  davon noch Qsl erstellen :            117    4,94%
  davon Qsl später erstellen :            4    0,17%
  davon keine Qsl :                       3    0,13%

  davon Qsl versendet :               2.245   94,77%  100,00%
    davon via Büro versendet :        2.243   94,68%   99,91%
    davon Direkt versendet :              2    0,08%    0,09%

  davon Qsl erhalten :                  850   35,88%  100,00%
    davon via Büro erhalten :           828   34,95%   97,41%
    davon Direkt erhalten :              22    0,93%    2,59%

  davon Qsl-Rückläufer :                 89    3,76%  100,00%
    davon nicht im Log :                 10    0,42%   11,24%
    davon Piraten :                       1    0,04%    1,12%
    davon Silent Key :                    4    0,17%    4,49%
    davon Call unbekannt :               74    3,12%   83,15%

Meine Swl-Station

Ich möchte bei dieser Gelegenheit natürlich auch meine Swl-Station vorstellen. Für Kurzwelle verwende ich als Empfänger einen Lowe HF-150, gefolgt von einem digitalen NF-Filter “DSP-NIR” von Danmike. Als Antenne kam bisher hauptsächlich eine ca. 30 Meter lange Langdrahtantenne zum Einsatz, manchmal auch eine ca. 10 Meter lange Unter-Dach-Drahtantenne. Seit meinem Umzug nach Chemnitz (Innenstadt) bin ich leider momentan antennengeschädigt. 🙁

Oberhalb 30 MHz bin ich momentan nur auf 2 m qrv. Hierfür kommt ein kleiner Eigenbau-FM-Empfänger zum Einsatz, wie er vor einigen Jahren in der cq-DL als “Newcomer” beschrieben wurde. Als Antenne steht mir momentan nur ein 5/8-Lambda-Vertikalstrahler zur Verfügung.

Natürlich fehlt auch ein Computer nicht, wozu würde ich sonst ein Logbuchprogramm entwickeln??? Von verschiedenen Hilfsprogrammen, ohne die man ja kaum noch auskommt, gar nicht zu reden.

Dazu kommt noch ein Simpel-Modem zusammen mit dem bekannten HamComm-Programm für die verschiedensten Fernschreibarten sowie seit kurzem ein Fax/SSTV-Konverter “HariFax 3.0″ zusammen mit dem weit verbreiteten JvFax-Programm für Fax- und SSTV- Empfang.

Jahr-2000-Statement

Da momentan sehr viel über das Jahr-2000-Problem diskutiert und dramatisiert wird sehe ich mich natürlich genötigt, meinen Senf auch noch dazu zu geben.

Swllog und die dazugehörige Datenbank sind Jahr-2000-fest und es sind beim Jahrtausend-Wechsel keine Probleme zu erwarten.

Die zur Datenspeicherung verwendete Access-Datenbank verwendet zur Speicherung von Datums- und Zeitangaben ein internes 4 Byte langes Zahlenformat, welches problemlos bis zum Jahr 9999 funktioniert. Dies sollte allen Swllog-Anwendern reichen.

Bei der Programmierung von Swllog werden zum Rechnen mit Datums- und Zeitangaben nur die Visual-Basic-internen Funktionen verwendet. Da Microsoft für Visual Basic 6 und dessen Datums- und Zeitfunktionen garantiert, das sie Jahr-2000-fest sind, sollten auch hier keine Probleme auftreten.

Bei den Ein- und Ausgabefeldern wurde generell das achtstellige Datumsformat verwendet. Falls trotzdem an manchen Stellen sechsstellige Datumsangaben erscheinen sollten, so bitte ich um eine kurze Info, damit ich das Problem beheben kann. Auch diese Datumsangaben werden korrekt verwaltet, sie werden nur falsch angezeigt. Meist hilft es schon in der Systemsteuerung ein achtstelliges Datumsformat einzustellen, um eine korrekte Anzeige zu erhalten. Bei Windows 95 und Windows NT wird bei der Installation standardmäßig eine sechsstellige Datumsanzeige eingerichtet.